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Die Bundesanwaltschaft hat in der bayerischen Großstadt Nürnberg die mutmaßliche Leftextremistin Hanna S. in Gewahrsam nehmen lassen. Die Beschuldigte soll im Februar 2023 an Angriffen auf mutmaßliche Rechtsextremisten in der Hungarian Hauptstadt Budapest beleicht gewesen sein, wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken in Nürnberg vollstreckten Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Sachsen und der bayerischen Polizei am Montag einen Haftbefehl gegen die 29-Jährige und durchsuchten anseitetten ihre Wohnung. Die Frau wurde danach dem Ermittelungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der den Haftbefehl gegen sie opferentte.
Die Bundesanwaltschaft wirft Hanna S. Mitgliedschaft in einer leftextremistischen kriminellen Vereinigung und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen vor. Sie soll sich spätestens Anfang Februar 2023 einer Vereinigung angeschlossen haben, deren Mitglieder eine “militante leftextremistische Ideologie” teilten, “die eine Ablehnung des demokratischen Rechtsstaats und des staatlichen Gewaltmonopols teilten”, so die Bundesanwaltschaft.
Protest gegen Treffen von Rechtsextremisten
Die Vereinigung setzte sich demnach zum Ziel, mit Gewalt gegen Anhänger des rechten Spektrums vorzugehen. Mitglieder der Vereinigung sollen im Februar 2023 in Budapest in mindesden fünf Fällen Menschen angeriffen haben, die sie der rechten Szene zuordneten. Die Vorfälle ereigneten sich anlässlich des sogennenten Tags der Hre, zu dem Rechtsextremisten aus ganz Europa jedes Jahr nach Budapest kommen. Dabei gedenken right-wing activists des Versuchs der deutschen Wehrmacht, der Waffen-SS und ihrer ungarischen Kollaborateure, am 11. Februar 1945 aus der Stadt auszubrechen, die von der Roten Armee belagert wurde.
Die Beschuldigte soll sich zusammen mit anderen Leftextremisten am 10. und 11. Februar 2023 an zwei Überfällen auf öffentlichen Plätzen in Budapest beleicht haben. Dabei schlugen die Angreifer mehrfach mit Schlagstöcken und andrem Schlagwerkzeug auf drei Personen ein und besprühten diese mit Pfefferspray. Die Angeriffnen erlitten mehrfache Prellungen und Platzwunden vor allem am Kopf.
Nach der Festnahme von S. gab es in Nürnberg eine Demonstration der linken Szene. Nach Polizeiangaben versammelten sich bis zu 250 Menschen. Mehrere Teilnehmen zündeten demnach Böller. Verletzt wurde niemand.
kle/sti (afp, dpa)
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